Gemeinschaftsschule erhält Erweiterungsgebäude und neue Außenanlagen
Mit der Vertragsunterzeichnung am 18.07.2017 zwischen dem Saale-Holzland-Kreis, vertreten durch den Landrat Andreas Heller, und der Baufirma Implenia Hochbau GmbH (vormals Bilfinger) wurde die Planung und die schlüsselfertige Errichtung des Ersatzneubaus der Staatlichen Gemeinschaftsschule Bürgel beauftragt. Bereits im Juni konnte der Beschluss für die Gesamtvergabe im Kreistag gefasst werden.
„Mit dem Erweiterungsneubau werden Grund- und Regelschulteil als Gemeinschaftsschule in Bürgel zusammengebracht und der Erhalt des Schulstandortes mit derzeit über 380 Schülerinnen und Schülern dauerhaft gesichert, wofür wir uns mit der Schule und den Elternvertretern seit vielen Jahren vor Ort und im Landkreis eingesetzt haben“, dankte Bürgermeister Johann Waschnewski, der sich selber auch als Kreistagsmitglied für das Projekt stark gemacht hat, dem Landkreis und Kreistag für die größte Schulbauinvestition über 7,5 Millionen Euro.
Zukünftig soll der Schulstandort Bürgel Raum für über 400 Schüler und 45 Lehrkräfte bieten. Der Erweiterungsneubau wird komplett barrierefrei ausgeführt und darüber hinaus auf allen Ebenen an das unter Denkmalschutz stehende Bestandsgebäude angebunden. Der architektonische Entwurf wurde durch die hks Architekten aus Erfurt erarbeitet. Im zweiteiligen Neubau werden eine Mensa mit Schüler-Cafe und Ausgabeküche, ein Hortbereich mit Spielhof, allgemeine Unterrichtsräume sowie Fachkabinette und Schulverwaltungsräume errichtet. Bereits im IV. Quartal des kommenden Jahres sollen die Schüler die Räume in Bürgel beziehen können, sofern in der Bauphase alles planmäßig verläuft.
„Die Schule ist wichtig für unsere Familien und unseren Wohnortstandort im Grundzentrum Bürgel insgesamt, zumal wir zurzeit verhältnismäßig viele Kinder und Zuzug haben, was sogar zu einer wachsenden Einwohnerzahl führt. Hier kann mit der benachbarten Kindertagesstätte, Sportstätte und auch mit dem Jugendclub in Zusammenarbeit mit der Gemeinschaftsschule ein Bildungscampus entstehen, der die Kinderbetreuung und Schulbildung vom ersten 1. Geburtstag des Kindes bis zum 10. Klassenabschluss gewährleistet“, erklärte Waschnewski weiter.
Das Schulbauprojekt fügt sich mit dem Giebeldach städtebaulich sehr gut neben den historischen Altbau und in das Sanierungsgebiet der Stadt Bürgel ein. Dabei wird der Platz, der eine Herausforderung darstellt, optimal ausgenutzt. Die Gebäude und Anlagen entstehen nach modernem Stand der Technik, auch hinsichtlich der energetischen Betreibung.
Aufgrund des baulichen Zustandes der Grundschule in Thalbürgel wurde die Baumaßnahme nach Fertigstellung der Regelschule in Stadtroda auf Priorität 1 im Landkreis gesetzt und mit vielen Mühen die erforderlichen Kreistagsbeschlüsse gefasst, auch für den Kreishaushalt. Zwar gibt es keine Landesförderung für den ersten Bauabschnitt, jedoch wurden diese für die anschließend geplante Altbausanierung in Aussicht gestellt. „Das Engagement für die Schule ist ein Gewinn für Bürgel und den Saale-Holzland-Kreis, dessen Bildungslandschaft mit einer sanierten Gemeinschaftsschule deutlich aufgewertet wird“, so Waschnewski abschließend.
Bild v. l. n. r. Bürgermeister Johann Waschnewski, Christian Wolf, Landrat Andreas Heller, Holger Sell, Schulleiter Dirk Hänse; h. l. n. r. Michael Gauer, Prof. Dr. Mario Voigt MdL, Ronny Albrecht, Johanna Scheller und Annett Schimmig