Nachdem die alte Brücke baufällig war und bereits Tonnage-beschränkt werden musste, drohte eine Sperrung, sodass die Anlieger nicht mehr mit Fahrzeugen ihre Wohngrundstücke erreicht hätten. Umso wichtiger war es, diese Baumaßnahme endlich bewerkstelligen zu können. Brückenbauwerke bedürfen einer komplexen, statischen und hydrologischen Berechnung für die wasserrechtliche Genehmigung seitens der Umweltbehörde. Zudem war der Baugrund zu begutachten und die Fördervoraussetzungen zu klären. Erst nach der Fördermittelbewilligung konnte mit der Ausschreibung begonnen werden.
„Wir sind froh, dass wir den Auftrag noch im letzten Jahr vergeben konnten, sodass die Kostensteigerungen im Rahmen blieben und dafür zusätzliche Fördermittel gewährt wurden. Der Bauablauf erfolgte in guter Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, denen ich für ihre Mitwirkung danken möchte. Vielen Dank auch den Anliegern, die ihre Grundstücke während der Bauphase nur eingeschränkt erreichen konnten, für ihre Verständnis“, erklärte Bürgermeister Johann Waschnewski zur Verkehrsfreigabe.
Die Baumaßnahme erfolgte ab dem 17.03.2022 innerhalb von 4 Monaten. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 257.000 €. Dafür wurde eine Zuwendung zur Förderung kommunaler Verkehrsinfrastruktur über 182.000 € vom Freistaat Thüringen gewährt. Der Eigenmittelanteil beträgt rund 75.000 €, der mit einer Investitionspauschale und Zuweisung zur Stärkung kreisangehöriger Gemeinden aufgebracht wurde. „Die Maßnahme zeigt, dass wir weiter in die Infrastruktur unserer Ortsteile investieren. Straßen und Brücken verbinden Orte und Menschen. Angesichts der steigenden Baupreise braucht es eine bessere kommunale Finanzausstattung seitens des Landes, um solche Vorhaben auch zukünftig realisieren zu können“, sagte Waschnewski.